Krawatte:2. Krawatten-Talk im Visiodrom

Etwa 200 Menschen waren der Einladung der „Krawatte“ in den Gaskessel nach Heckinghausen gefolgt, so dass es keinen einzigen freien Platz im Visiodrom mehr gab, als es um das spannende Thema „Visionen“ ging.

Moderatorin Michaela Heiser sprach mit Marcello Groß, dem Architekten und Mitinhaber des umgebauten Gaskessels in Heckinghausen, und Christian Höher, dem Kurator des Visiodroms. Wie haben Sie es geschafft, aus Ihrer verrückten Vision ein Projekt zu entwickeln, das Wirklichkeit wurde?

Die Antwort der Beiden war eindeutig: „Man braucht Kreativität, Mut und Kraft. Und vor allem ein Netzwerk von Menschen, die mithelfen, weil sie an die Idee glauben. Dann kann Großes entstehen. Dann kann aus einer Vision Wirklichkeit werden.“ Gleichzeitig identifizieren sich die Menschen in Heckinghausen mit ihrem „Gaskessel“. Christian Höher brachte es gleich zu Beginn auf den Punkt: „Heute treffen wir unsere Nachbarn. Darum ist es ein ganz besonders schöner Abend.“ „Auch die Heckinghauser Krawatte ist eine Erfolgsgeschichte.“

„Bei uns begegnen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Muttersprache und Religion. Wir lernen miteinander und voneinander. Wir schließen Freundschaften und gestalten gemeinsam unseren Stadtteil,“ sagt Stefan Kühn, der ehrenamtlich für das Stadtteilprojekt arbeitet. „Wir schaffen mit über 70 Ehrenamtlichen einen Ort des Miteinanders, an dem sich Menschen in gegenseitigem Respekt begegnen“. Daher ist die Krawatte, die von der evangelischen Kirchengemeinde Heckinghausen, dem SkF e.V. Bergisch Land und der Stadt Wuppertal getragen wird, eine Hoffnungsgeschichte. 
So wie der Gaskessel und das Visiodrom.

Der nächste Krawatten-Talk findet am 15. November ab 19 Uhr in der Krawatte, Bockmühle 17a, statt. 

SkF Bergisch Land e.V.
Tanja Müller-Huebschke